Montag, 10. Oktober 2016

Es geht wieder los....

Zurück aus dem Urlaub. Ja, Urlaub. Wir waren für unsere Verhältnisse richtig lauffaul und haben nicht ein einziges Mal trainiert. War bei dem Wettkampfprogramm ja auch nicht nötig. Aber beliben wir mal in der Reihenfolge.
Am 13.8. um 4 Uhr in der Früh starteten wir Richtung Sonthofen zum Allgäu Panorama Ultra, wo wir gegen halb zehn ankamen. Die erste positive Überraschung gab es bei der Startummernausgabe, die am Vormittag noch im Allgäu-Outlet, einem jener aufgegebenen Karstadt- oder Hertie-Standorte in Kleinstädten, wo sich zumindest ein Resteverwerter von Sport- und Bergkleidung angesiedelt hat. Das Outlet ist einer der Sponsoren des Allgäu-Panorama Laufs.Nr. 1 gab es für Claudia, Nr. 2 für mich. Wir hatten also die Startnummern, die gemeinhin den Top-Favoriten zugewiesen werden. Diese Rolle konnten wir getrost von uns weisen. Am Nachmittag , nachdem wir unser Zwei-Tage-Hotel bezogen hatten, schauten wir uns den Zieleinlauf der 10-Kilometer-Läufer(flach) an , dann gab es die Wettkampfbesprechung. Wir trafen uns mit Michaela aus Köln, die den Marathon laufen wollte, und zwei weiteren Bekannten von ihr. Die Besprechung beinhaltete das Wesentliche, einen Hinweis, besser Stöcke mit zu nehmen, den ich im Gegensatz zu Claudia auch beherzigte, und die Warnung vor dem "gemeinen" Anstieg auf den Sonnenkopf nach knapp 60 Kilometern. Das Wetter versprach, warm zu werden.
Der Sonntag begann mit einem bescheidenen Frühstück, dass man den Läufern im Hotel dankenswerterweise des nachts vor die Zimmer gestellt hatte. Wirr waren schnell am Start, der nur gut 500 m vom Hotel entfernt war. Zum Lauf selbst möchte ich gar nicht so viel sagen, das Video sagt eigentlich alles. Ich stellte bereits bei der Hälfte der Strecke fest, dass ich schon ziemlich leer war und das Laufen fiel, insbesondere ab Skiflugschanze Oberstdorf, immer schwerer. Die Wärme war hier in den Bergen sehr gut auszuhalten, aber der Anstieg ab Osberstdorf machte mich dann wirklich fertig. Es wurde tatsächlich noch ein Kampf mit der deutlichen Unterbietung des Cut-offs, der bei 13 Stunden lag. Wenn man dann für Kilometer 58 33 Minuten braucht, weil es brutal lang und steil nach oben ging, ich alleine war, da Claudia vorgelaufen war und erst am Gipfel des Sonnenkopfs auf mich wartete, wird das im Kopf schon mal eng. Auch die letzte 9 Kilometer über Trailpfade waren wir uns einigbergab hatten es in sich, und so schwer unsere Beine waren, so zogen wir hier die meiste Zeit den schnellen Marsch vor, denn schnell hätte man an einem Stein oder einer Wurzel hängen bleiben können. Das wäre angesichts des bevorstehenden Urlaubs in Kärnten eher kontraproduktiv. Dennoch war die Landschaft für uns Flachlandtiroler berauschend, ich habe trotz der Anstrengung jeden Meter genossen. Als wir nach gut 12:25 h und damit gut 35 Minuten vor dem Cut-off im Ziel am Spaßbad Wonnemar angekommen waren, waren wir uns einig, dass dieser Lauf sehr zu empfehlen war. Nachdem wir uns eine Stunde im Whirlpool des Spaßbades (Eintritt war für uns Läufer frei) einigermaßen erholt hatten, sagten wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde das geplante Essen mit Michaela und Bekannten ab, es war schon zu spät und wir zu platt. Für ein Menü in der "goldenen Möwe" reichte es gerade noch, ehe wir todmüde in unsere Betten fielen.
Spätestens, als wir am folgenden Nachmittag und 450 Kilometer später in Kärnten aus unserem Auto stiegen, merkten wir, was die ungewohnten Anstiege und Gefälle unserer Muskulatur angetan hatten. Schon lange nicht mehr so einen strammen Muskelkater gehabt. Und der hielt sich hartnäckig bis Donnerstag. Hatten wir am Mittwoch versucht, die Garnitzenklamm zu erklettern, was noch halbwegs funktioniert hatte, so zeigte uns der Abstieg über einen normalen Forstweg, dass noch genug Muskelkater da war. So fielen dann weitere Touren in der ersten Woche aus, auch zu einem kurzen Läufchen rund um den Ort kam es irgendwie nicht mehr. Sonntag dann der große Tag des Halbmarathons "Kärnten läuft" entlang des Nordufers des Wörthersees von Velden nach Klagenfurt. Von meinem Plan, "alles was geht" zu laufen, hatte ich mich nach der Muskelkaterwoche schon verabschiedet. Insgeheim jedoch liebäugelte ich schon noch mit der Zeit von vor 4 Jahren am selben Ort, wo ich knapp unter 1:37 geblieben war - allerdings bei 33 Grad Hitze. Wir hatten uns schon auf 20 Grad und Wolken eingestellt, als kurz vor dem Start in Velden doch noch die Wolkendecke aufriss und die Sonne schnell alles aufheizte. Vor allem wurde es schnell schwül. Zwischen Schloßhotel und der Roy-Black-Büste fiel dann der Startschuss, ich lief mit dem 1:40er Pacemaker dann mal mit. Der erste Kilometer durch das mondäne Velden war zwar recht zuschauerfrei, aber wuselig. Dann hatten wir unser Tempo gefunden, es lag so um die 4:40. Die Strecke ist prinzipiell flach, jedoch ständig leicht wellig. Nie viel, aber nie nichts an Steigungen und Gefällen. Schon musste ich mich konzentrieren, das Tempo zu halten. Das ist immer schon ein schlechtes Zeichen. Nach drei Kilometern überlegte ich das erste Mal, ob das Tempo wirklich das richtige für mich war. Nach 4 Kilometern war die Überlegung sehr konkret und kurz vor 5 Kilometern ließ ich abreißen. Sich heute hier Stress zu machen, würde keinen Sinn machen. Irgendwie wollte es nicht. Bereits einige Sekunden langsamer kam ich in eine Art Wohlfühltempo und ein bis zwei Kilometer weiter ging es wieder. Es sollte eben nur ein Tempodauerlauf sein. Je weiter es sich dem Ende zuneigte, desto mehr lief es wieder. .......

BEI MIR LIEF SEITHER LEIDER SCHREIBTECHNISCH NICHT MEHR VIEL. DAHER BRECHE ICH DIESEN BERICHT HIER LEIDER AB. LEERGELAUFEN UND AUCH LEERGESCHRIEBEN. MELDE MICH SPÄTER MAL WIEDER, WENN DER GEIST WIEDER MITSPIELT.

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