Sonntag, 12. März 2017

Woche 14:Vor dem Start ins Trainingslager



Kaum war es am Wochenende warm, wurde es zu Wochenbeginn wieder kalt. Dauerregen am Nachmittag, der aber wieder rechtzeitig zum Bahntraining aufhörte, hatte die Luft auf unter 8 Grad abgekühlt, die Nässe tat ein Übriges, das Kälteempfinden noch ein wenig mehr herauszufordern. Trainer Roman war mal wieder da und erörterte uns das bevorstehende Bahntraining. 6-7 x 600 m gesteigert, dass sollte heißen alle 200 m einen Gang hochzuschalten, bis die letzten 200 kurz unter der Vollgasgrenze gelaufen werden würden. Da der „Captain“ Mathias wieder da war. Georg von der LG Mülheim leistete Ralf und mir heute Gesellschaft. Zu dritt bremsten wir die ersten 200 m, wurden dann den Tacken schneller und gaben im letzten Drittel dann Gas. Das Perfide war, dass das letzte Drittel auf der Gegengeraden weitgehend im Gegenwind stattfand. Dennoch brachten wir es mehrfach gut hinter uns. Ruck zuck hatten wir 4 erledigt und waren bereits beim vorletzten, immer schön in konstanter Geschwindigkeit. 600 Meter sind eigentlich eine schöne Distanz, durch die erneute Unterteilung der 200-Meter-Abschnitte in Gerade und Kurve wird es recht kurzweilig, wie ich finde. Und die Endbelastung bei vorheriger Schonung simuliert recht schön eine längere Tempoeinheit. Die Wiederholungen machten mir nicht viel aus, fast fand ich es schade, dass wir keine 7 mehr schaffen würden, ehe der Captain raketengleich seine 7 absolviert haben würde.
Wir haben wirklich eine schöne Gruppe am Montagabend zusammen. Man motiviert sich gegenseitig, unabhängig von den erheblich unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Denn hier kann ja niemand weiter als 200 m der Gruppe davonlaufen.
Dienstag Stabi-Training, diesmal erneut mit Sigrid. Aber diesmal ohne Übungen, die mich ärgern würden.
Über den Donnerstag, zwei Tage vor dem Abflug ins Trainingslager, muss ich nicht viel sagen. Wir liefen gute 9 Kilometer und machten einige Tempowechsel und viel Lauf-ABC unterwegs. Eine Einheit, mit der ich normalerweise nicht viel anfangen kann, aber die ich in der „Erholungswoche“ zwischen Wettkampf und Trainingslager einmal akzeptiere. Der Schleifer wunderte sich unterwegs schon, warum ich nicht so viel meckern würde. Das hatte ich schon vorher über das erneut nasskalte Wetter erledigt. Ich weiß, dass ich meinen Mitläufern im Moment viel zumute, aber so ist es leider. Ich komme ziemlich genervt aus der Firma quasi direkt zum Training und kann dann nicht so recht schnell umschalten.  Andererseits tut es gut, sich einmal zu verausgaben und danach mental „leer“ zu sein, um die ganzen Belastungen des Berufes nicht im Kopf mit nach Hause zu nehmen. Dazu reichte die Belastung am Donnerstag dann doch nicht aus. Dafür aber die anschließende Belastung vor dem TV-Gerät, als unsere Blauen im deutsch-deutschen Duell der Europa-League im Fußball glücklos gegen die Borussia vom Niederrhein agierten.
Freitag kam ich dann natürlich wieder nicht so pünktlich wie gedacht aus dem Büro, so dass kaum Zeit zum konzentrierten Kofferpacken blieb. Um drei Uhr weckte uns dann das Radio, denn um 4 war das Taxi bei Yvy in Homberg bestellt, dass uns zum Flughafen bringen sollte.
So geht es dann in die Trainingslagerwoche, wo der letzte Feinschliff in der Tempoarbeit bei hoffentlich warmen Temperaturen erfolgen soll. Ich freue mich auf die Woche mit vielen Lauffreunden und wieder einigen neuen Gesichtern, auch wenn der Schleifer-Sven diesmal nicht mit von der Partie ist.

Ich freue mich einfach auf eine Woche des Abschaltens, der Fokussierung auf Erholung und Trainingsbelastung und auf WÄRME!




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