Freitag, 14. März 2014

Mit schweren Beinen zum Daktari-Hill.....

Ich muss langsam Aufpassen. Es ist ja ganz toll und freut mich wirklich, dass mein Blog schon über 800 Aufrufe hat, aber einige Mitreisende haben bereits Beileidsbekundungen zu den unmenschlichen Trainingsbedingungen in diesem Trainingslager erhalten. Scheinbar dramatisiere ich hier ein wenig, ich glaube allerdings eher, dass ich zu viele Leute kenne, die das, was ich hier schreiben als völlig normal betrachten...und die meine Ironie zwischen den Zeilen durchaus herauslesen. Es ist hier ein tolles Trainingslager und jeder ist nur so gefordert, wie er das auch möchte. Im Vergleich zu Deutschland um diese Jahreszeit(die erste Hitzeweille konnte ja niemand vorhersehen) herrschen hier sehr schöne Trainingsbedingungen.

Nach unserem Cadiz-Ausflug am Dienstag standen am Mittwoch mal wieder zwei längere Einheiten auf dem Programm. Und die fielen mir dann mal recht schwer. 70 Minuten Dauerlauf und meine Herzfrequenz erreichte schon schnell GAT-1-Niveau. Es war auch schon debeutend ruhiegr iin der Gruppe. Nur Schleifer-Sven lästerte pausenlos über uns ab. So ist er halt. Mal war es das Tempo, bei dem er  ja fast umfiele, so langsam wie wir wären. Dann war es der Spott über die "sieben Plagen des Laufens", den "orkanartigen Gegenwind", die "endlosen Treibsandfelder" und die "hochgebirgsartigen Steigungen", die er in meinem Blog zu lesen bekommen habe. In der Savanne waren es die Tse-Tse-Fliegen, die uns den Rest geben würden. Gut war auch die Reiterin, die uns am Strand entgegen kam und die er als den ersten der Apokalyptischen Reiter zu identifizieren glaubte. Ja ja, wir sind schon eine Warmduschertruppe. Wenn wir unseren rumänischen-Rudertrainer-gestählten Trainer nicht hätten....

Nach dem Lauf stand dann Aqua-Fitness mit Jörg Bunert im Hallenbad an, das war dann eher allgemeine Volksbelustigung. Es brachte aber wieder gute Stimmung in die Truppe.


Nach einigen schönen Stunden in den Dünen am Strand, wo es glatt mal sommerlich war


und ich dem Sonnenbrand eine erste echte Chance geben konnte und einem mit Zurückhaltung aufgenommenen kurzen Mittagsimbiss im Restaurant stand dann um 16 Uhr auch schon der 60-Minütige Traillauf auf dem Programm.  Diesmal unter der fachkundigen Leitung von Orientierungsläufer Roman ging es durch den Intervall-Park, allerdings auf Trampelpfaden kreuz und quer. Einmal mussten wir umdrehen, weil ein schwarzer Höllenhund mit sabberndern Lefzen darauf wartete, die Bißfestigkeit unserer Kompressionssocken zu testen, dann ging es hinab zum Strand und wieder hoch über Dünenpfade durch Hotelbaustellen auf die Straße. Auch diese Stunde ging mir trotz einer mderaten 6er Pace nicht mehr so leicht aus den Beinen. Das letzte Stück führte uns zurück über den Strand, als Marco und Henning dann doch mal glaubten, die Wasserqualität des Atlantischen Ozeans am eigenen Leibe antesten zu müssen. Bei 12 Grad Wassertemperatur ein optimistiches Vorhaben. Zu meinem Entsetzen schloss Claudia sich den Wahnsinnigen an. Als Mann,, der was auf seine Ehre hält, musste ich da natürlich hinterher. Ich wollte ja nicht den Rest des Urlaubs als Warmduscher durchgehen. Und ich sage Euch - 12 Grad sind verdammt kalt. In der Hoffnung, danach den Pool als nicht ganz so kalt zu empfinden sprangen wir dann danach auch noch hinein. Eine Bahn durch den Pool, dann war es genug. Selten so froh gewesen, die warme Dusche in unserem Zimmer benutzen zu dürfen.
Meine Claudia ganz links mit Laufklamotten im Atlantik!

Wider erwarten ging es am Abend noch ziemlich derbe auf der Tanzfläche ab, so dass  die Vorbereitung auf den Abschluss-10er am Donnerstag etwas suboptimal verlief.....

Aber das berichte ich erst morgen.

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