Donnerstag, 22. Mai 2014

Bergsprints und Sixdays-Fieber

Das letzte Training ist gelaufen, ein Spagat aus Regeneration und Erholung ist vollbracht. Das hoffe ich zumindest. Es standen 8 "lange Bergsprints" auf dem Programm. Das ich die nur 30 Stunden vor dem Start der Riesenbecker Sixdays nicht "sprinten" würde, war mir klar und wurde mir sogar von Schleifer-Sven bestätigt. Dennoch wollte ich gerne endlich das Gefühl des Bergauflaufes wieder mal aufnehmen, das hatte ich schon länger nicht gemacht.

Der schwülwarme Tag kühlte dankenswerterweise in den zwei Stunden vor dem Training in Form eines Riesengewitters über Duisburg deutlich ab. Meine neu bestellten Salomon X-Scream Citytrail waren gegen 17:00 Uhr bei einem der beiden Dealer meines Vertrauens angekommen und konnten neben den Dextro-Regenerationsdrink-Pulvern für die kommende Woche abgeholt werden. Neongelb blinkte es also an meinen Füßen. Die Überlegung, in Claudias langsamere Gruppe zu wechseln, verwarf ich wie immer und zog also mit Schleifer-Sven und den anderen gaskranken den Kaiserberg hinauf. Nach einem kurzen Einlaufen und er obligatorisschen Dehngymnastik ging es los. Es fällt ja schwer, sein Tempo zu drosseln, wenn die gewohnten Begleiter vorne wegziehen. Aber Birgit blieb zunächst auch bei mir, sie kommt ja mit zu den Sixdays und hat vor zwei Wochen in Bödefeld noch einen Bergultra gelaufen.

Ich habe versucht, die Strecke so zu laufen, dass ich noch länger und weiter laufen könnte, wenn ich oben war. Auf einer Distanz von rund 410 Metern waren so ca. 33 Höhenmeter zu überwinden, was in etwa den gängigen Steigungen an de ersten beiden Tagen der Sixdays entspricht. Mit einer knappen 6er Pace war ich dann am Ende durchaus zufrieden, wenn ich das am WE auch auf einem 1-Kilometer Steigungsabschnitt halte, wäre das toll. Auch wenn mir der alte Läuferwitz "Du hast gerade eine Schnecke zertreten - konntest Du nicht sehen, die kam von hinten" nicht aus dem Kopf wollte. Birgit wurde dann allmählich schneller, ich blieb in meinem Tempo. Nicht, ohne meine Claudia in der uns entgegekommenden Gruppe einmal kräftig anzuraunzen, weil sie mir zu weit an der Spitze des Feldes lief. Auch sie sollte sich nicht völlig verausgaben, denn unter ihren Möglichkeiten muss sie die Sixdays auch nicht laufen. Am Ende bin ich wieder, froh, dass es vorbei ist, aber ich laufe schnell wieder locker. Das Gefühl wollte ich haben!

Mit vielen guten Wünschen verabschieden wir uns am Ende vo unseren Trainern und Lauffreunden, nicht, ohne bereits den "Sub-4-h-Zug" für den Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag nach den Sixdays zusammengestellt zu haben. Holger will es schaffen, Trainerin Sabine und mein New-York-Kumpan Werner wollen auch mitkommen. Zu viert wird es in jedem Fall lustig, zumindest für Sabine, Werner und mich.....

Ach ja, unsere geplanten Sixdays-Begleiter haben dann gestern Abend noch kurzfristig abgesagt. Wir hatten es die letzten Wochen bereits geahnt.....Dafür kommt mein Großcousin Andre doch wieder mit, was nicht sicher war, denn er war gesundheitlich anngeschlagen und wuusste vor ein paar Wochen noch nicht, ob er es hinbekommt. Er hatte uuns mit seinem Start 2006, als wir noch zusammen Fußball spielten, für diese Vernstaltung begeistert. Wie schrieb er mir so schön auf meine Anfrage: Erste SMS "Ich hänge meine Laufschuhe an den Nagel...." 2.SMS: "Und morgen nehme ich sie ab, packe sie ein und fahre nach Riesenbeck! Na klar starte ich, und wenn ich da auf einem Bein durch die Gegend hüpfe....."
Zieleinläufe Claudia und ich Sixdays Schlußetappe 2012

In diesem Sinne....auf zum letzten halben Arbeitstag, dann wird gepackt und dann geht es in eine Woche Laufsport intensiv! Ihr werdet davon lesen können.

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