Freitag, 22. August 2014

Auf der Suche nach Zielen.....

Nun ja, das Wetter lässt einen ja schon herbstlich melancholisch werden. Der Targobank-Run ist um, der Wettkampfarme August neigt sich dem Ende entgegen. Zeit für einen ersten Rück- und einen letzten Ausblick auf das Laufjahr. Was habe ich eigentlich geleistet? 10-Kilomter PB im Januar um 2 Sekunden verbessert, Halbmarathon-Bestzeit in Venlo infektionsbedingt nicht angegriffen. Marathon-Bestzeitversuch in Hamburg grandios gescheitert, dafür aber den Swissalpine K78 im Juli als ersten Alpin-Ultra gefinished. Mehr aber auch nicht! Im Juni 10-jähriges Marathon-Jubiläum dergestalt gefeiert, dass ich einen Marathon-Debütanten ins Ziel helfen konnte. Emotionsgeladene Risenbecker Sixdays im Mai mit dem Tod einer Mitläuferin durchlebt im wahrsten Sinne des Wortes, im Kontrast dazu sehr viel Spaß beim Ahrathon im Juni im Rahmen eines tollen Wochenendes mit unseren Lauffreunden aus der Ausdauerschule gehabt. Zum Halbjahr dann noch mit Claudia für sie den ersten Platz in der AK beim Hasetal-Marathon erreicht und eine weitere wunderschöne Laufveranstaltung kennengelernt.
Dennoch bin ich irgendwie hin- und hergerissen. Ein sportlicher Erfolg fehlt mir irgendwie, andersherum wäre es schade um die vielen prägenden Erlebnisse dieses Jahres, die ich bisher im Rahmen dieses wundervollen Sports erfahren durfte.
3-Haldenlauf 2013

Tja, was steht noch an? Jetzt erst einmal der 3-Halden-Lauf am Sonntag, eine liebevoll organisierte Veranstaltung des Lauftreffs "Die Stolperer" aus Moers. 6er Pace, rund 35 Kilometer rund um Moers und auf unsere 3 Landmarken. Ein guter langer Lauf, denn ich muss langsam wieder "auf Strecke" kommen. Das mit dem Tempo klappt ja noch ganz gut, die 4:03er Pace beim Targobank-Run und die zwei Läufe aus dem Büro nach Hause über jeweils 14,5 Kilometer in einer Pace klar unter 5 Minuten stimmen mich da optimistisch. Gestern abend dann 15 x 200 Meter Bergan-Sprints. Gut, es waren vielleicht 5 Höhenmeter auf den zweihundert Metern Brückenrampe in Duisburg-Wedau. Aber dennoch konnte ich mich wieder relativ weit vorne in der Trainingsgruppe bewegen. Und die konstanten Zeiten zwischen 30 und 41 Sekunden fand ich richtig gut. Ja, es hat mir sogar Spaß gemacht. Spaß in der Gruppe, Spaß, mich zu quälen und noch mehr Spaß, als man es hinter sich hatte.  In der nächsten Woche muss ich mich dann schon entscheiden. Beim Empathy-Run in Rheinberg, einem 6h-Lauf, werde ich wohl versuchen, relativ zügig zu laufen und "Meter zu machen". So 70 Kilometer sollten drin sein, hoffe ich. Dies, ohne mich völlig zu verausgaben, denn zwei Wochen später steht der LiDoMa VI im Maisfeld an. Auch den kann ich nur verhalten angehen, denn am 28.9. findet im Rahmen des Ulmer Einstein-Marathons der Sparkassenmarathon 2014 statt, zu dem wir mit 6 Läufern antreten. Dieses Jahr mal wieder über die Halbdistanz, denn die lässt mehr Kraft zum Feiern am Abend. Da möchte ich zumindest im Bereich meiner Bestzeit laufen, dass ich diese nicht knacken werde, ist bei dem Vorprogramm wohl leider klar. Na ja, und dann im Oktober heißt es noch Christian Pflüglers Ruf nach Meppen folgen, wo er den "6h-Lauf Münster goes Trail " ausrichten wird. Quasi als Vorbereitung auf Michele Ufers Traildorado 24h-Trail-Lauf. Vielleicht kann ich ja da noch einen Ultra über 100 km hinkriegen......

Gedanken über Gedanken, Pläne über Pläne. Ich sollte nicht unzufrieden, sondern dankbar sein für die vielen Möglichkeiten, die das Laufjahr mir noch bieten kann. Wie schnell etwas dazwischen kommt, was alles verändert, hat mir das Leben gerade mal wieder im Freundeskreis gezeigt. Aber auch, wie man mit Hilfe unseres Sport auch da wieder besser durchkommt. Also bleibt die Freude, die Erwartung.....und der Ehrgeiz. Denn ohne den, wäre alles auch mal wieder nichts.

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