Sonntag, 4. Januar 2015

Die fünfte Woche - nach der beinahe PB in Soest


Ja, was gibt es nach meinem Silvesterlauf Werl-Soest noch zur Laufwoche zu sagen? Am Montag bin ich nach der Arbeit mit bösem Muskelkater und Stirnlampe sowie den Yaktrax um den teils verschlammten, teils vereisten Lohheider See regenerativ gelaufen. War irgendwie nicht schön, mir taten alle Gräten weh. Dafür bin ich dann wenigstens nicht aus Versehen zu schnell gelaufen. Dienstag auch Stabi-Training-Pause, daher dann mal nichts gemacht. Über den Silvesterlauf von werl nach Soest habe ich ja in einer seoaraten Laufgeschichte( http://laufen-in-dortmund.de/stories/2015/silvester.htm ) berichtet. Dergestalt vollgepumpt mit positiven Endorphinen und in diesem Jahr ohne Silvesterverabredung ging es am Neujahrsmittag bei herrlichem Laufwetter zum Baldeneysee. Unser Lauffreund Werner hatte via Facebook zum zwanglosen Neujahrsläufchen eingeladen und unglaublich viele kamen. Fast 35 Leute, darunter auch Marc und Anja Böhme vom samstaglächen Lauftreff machten sich bei herrlichem Wetter auf eine Runde um den Baldini. Ich wollte nach dem Husarenritt vom Vortag nur regenerativ laufen,


darum verabschiedete ich mich schon kurz nach der "Holzbrücke" aus der vorderen Gruppe, später trabte ich sogar ein wenig zurück. Die große Gruppe hatte sich leider in recht viele Kleingruppen aufgespalten. Am Ende stand eine 6:16er Pace und meine frierende Frau, die deutlich schneller unterwegs war und mir einen kleinen Ansch*** bereitete, wo ich so lange gewesen wäre. ;)  Jedenfalls war es ein schöner Jahresauftakt mit vielen Freunden und bekannten, und das Familien-Raclette am Abend war damit kalorienmäßig abgearbeitet.
Freitag war frei-Tag, wie der Name schon sagt, am Samstag kamn wir erst nach Eibruch der Dämmerung wieder nach Hause und ich beschloss, angesichts des strömenden Regens und der Temperaaturen von 2 Grad die 50 Minuten GAT 1 Einheit, die ich mit dem längeren Lauf getauscht haben wollte, mal schwänzen würde. Der Neujahrslauf war ja zusätzlich, zwar nicht im GAT 1-Bereich, aber dafür länger. Wenn ich dann am Sonntag eine kleine Endeschleunigung einbauen würde, sollte das für die erste Woche reichen.
Der Sonntag belohnte meine Faulheit mit wunderschönem, wenngleich kaltem Sonnenschein. Ich entschied mich für die Runde entlang unserer 3 Seen zum Rheinufer und dort entlang durch die Felder wieder zurück, es sollten etwa 20 Kilometer werden. Die Mindestpace von 5:16 lief sich irgendwie von alleine. Am Anfang des Waldes kreuzte Claudia, die ewtas früher losgeaufen war, kurz vor mir meinen Weg, dann ging es weiter. Ich denke ein wenig über die letzte Woche nach. Es ist in Soest ganz gut gelaufen, nicht weniger, aber sicher auch nicht mehr. Mein Training funktioniert ganz gut, die Mindestpace, die ich mir im Trainingsplan ausgerechnet hatte, habe ich immer locker unterbieten können. Aber ich muss nicht jetzt oder in vier Wochen in Top-verfassung sein, sondern erst am 12.April. Das bereitet mir ein wenig unbehagen. Es sind noch viele Meter zu laufen und ich muss aufpassen, dass ich nicht auf der Stelle trete, aber auch nicht über das Ziel hinaus schieße.

In Soest, im Bus zurück nach Werl, waren ja wieder die Schornsteinfeger zugestiegen, wie im letzten Jahr. Die bringen ja bekanntlich Glück. Nun ja, Yvy, die im Vorjahr auch dabei war und von den Schornsteinfegern zu profitieren hoffte, war fast das ganze Jahr verletzt. Ich habe es in Hamburg ja auch nicht geschafft. Bringen die jetzt Glück? Nur mal so als geistig-moralischer Warnschuss.

Ich bin jetzt wieder am Rhein angelangt. Jetzt geht es zurück. Leider hatte mit das Internet WSW-Wind angekündigt, er kommt aber leider eher aus dem Norden. D.h., meine geplante Endbeschleunigung musste wohl gegen den Wind stattfinden. Aber das gelang ganz gut. Am Ende war es eine 4:54er Pace auf fast 21 Kilometern, eine durchaus akzeptable Leistung. Die letzten  4 Kilometer trotz Gegenwind schneller als 4:45. Montag geht es weiter. Mit einem kleinen Tempowechsekkäufchen. Aber mehr dazu in der nächsten Woche.

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