Mittwoch, 25. Februar 2015

12 Wochen Road to Vienna......Tempogewöhnung

Schon die 12.Woche beginnt - das hört sich fast an wie bei einer Schwangerschaft und für manche ist es schon die Vorbereitung auf einen Marathon gewesen. Die Woche stand im Zeichen der Festigung des Marathonrenntempos unter Berücksichtigung der Erholung vom langen Lauf in Bertlich.

Zunächst gab es arbeitsfreien Rosenmontag ein schönes regeneratives Läufchen bei strahlendem Sonnenschein über 7,6 Km mit meiner Claudia gemeinsam um den See und ein kleines Ründchen durch den Wald. Dienstag beim Stabi gab es für uns einen zweifach Zirkel mit Gewichten, ehe es dann am Mittwoch mal wieder "auf die Piste ging". Ich zog die Stirnlampe sicherheitshalber noch einmal auf, als ich um kurz vor hab sechs zuhause los kam, jedoch bereits in der Hoffnung, diese nicht mehr zu benötigen. Ich nahm den üblichen Abendweg um den Lohheider See und bog nach einer dreiviertel-Runde in den Wald ab. Ich stelle das Mindesttempo meines virtual Partners immer auf 4:50 und freue mich dann, wenn ich schneller werde und mein virtueller Vorsprung sich weiter aufbaut. Im Gegenzug würde es mich ungemein stressen, wenn  die Anzeige auf schwarz springen würde. Einen Kilometer lief ich dann wieder um "meinen" guten alten Baerler Sportplatz am anderen Rande des Baerler Busches und machte so die Distanz voll. Auf dem Laufbahnkilometer kam ich sogar auf eine Pace von 4:10 auf der frisch abgezogenen, leider dennoch von "Schlaglöchern" übersähten Laufbahn. Am Ende des Tages sah ich im fahlen Restlicht, welches mir heimleuchtete, eine Durchschnittspace von 4:36. Das ist nahe an meinem geplanten Marathon-Renntempo und die Erkenntnis, sich langsam daran zu gewöhnen, tat gut.

Donnerstag wieder unser Gruppentraining bei Bunert, es standen 6 x 6 Minuten GAT 2 mit 2 Minuten Trabpause auf dem Programm. Trainer Roman Schulte-Zurhausen, der heute mal wieder den Schleifer ersetzte, führte uns auf die eine kleine Runde um den Parallelkanal der Regattabahn, die wir je Intervall und Pause in etwas einmal durchlaufen sollten. "6 Minuten, da schafft Ihr ja 2 Kilometer" war die offensichtlich nicht ernst gemeinte Anweisung. GAT 2 ist ein komisches Tempo. Es sollte ja so sein, dass ich das längere Zeit durchhalten kann, aber sofort in GAT 2 los zu laufen kann auch das gegenteil bewirken. Ich entschied mich für ein tempo von 4:20, meine angebliche Bandbreite liegt zwischen 4:24 und 4:04, wobei in 4:04 relativ schnell die K***grenze erreicht werden würde. Beim ersten Mal zog Kosta gleich nach vorne weg, er sollte 4:04 laufen und lief dieses in der Gruppe dann auch ziemlich konkurrenzlos. Danach reihten sich Peter und Marc, Michael, Jan und Mathias ein, aber ich beschloss, die mal laufen zu lassen, denn sie liefen deutlich schneller als die besagten 4:20. Marinja, unsere "Quotenfrau" sagte gleich, dass wir im 5. oder 6. Intervall einige von denen wiedersehen würden. So war es tatsächlich, denn wir liefen schon eine fast gespenstisch konstante 4:14-4:15 pro Kilometer. Das soll bald mein HM-Renntempo werden? Aktuell noch nicht vortsellbar, aber so ist es ja im Training immer. Aber es geht jedes mal wieder gut in die sechs Minuten und die kamen auch nicht all zu lange vor. Das Auslaufen geriet im eisigen Gegenwind etwas weiter als gedacht, da wir unterwegs Trainer Roman verloren hatten. So kamen dann am Ende ganze 14 Kilometer zusammen, ganz schön viel für einen Donnerstag.

Für Samstag hatte ich kurzfristig die Turnierleitung mkt Hallensprecher beim Bambini- und F-Junioren Hallenturnier meines TuS 08 Rheinberg zugesagt. Eine tolle, aber auch stressige Aufgabe. Musik und alles hatte ich noch vom Rundmund-Cup im Januar auf dem PC, also ohne große Vorbereitung. Das atte aber auch eine Umstellung meines Trainingsplanes am Wochenende zur Folge. Die Sonntags-Einheit absolvierte ich am Freitag, also dann 3 Tage Belastung nacheinander, denn es standen wieder 60 Minuten GAT 1 auf dem Plan. Es regnete, es war kalt und ich hatte gar keine Lust. Aber Plan ist Plan und damit ging es - in Softshelljacke gewandet - hinaus. Ich hatte mich für die Rheinuferrunde entschieden und wollte mal wieder nur die 4:50er Pace laufen, wegen der Vorbelastung halt. Ergebnis: Nasse Klamotten, matschige Schuhe und mit 4:43 eine schlechtere Pace als am Mitwoch, kein Wunder bei Sturmböen, Matsch und Regen. Egal, Krone richten und weiter. Samstag dann Stehplatz in der Sprecherkabine (sonst sieht man hinter der Glasscheibe da nix) und Sonntag nochmal 90 Minuten GAT 1. Auch das ist wieder eine Annäherung ans Marathonrenntemo, es gaelang nach dem Ruhetag am Uettelsheimer See und durch Homberg zum Rheinufer ganz gut. Unterwegs konnte ich noch den Niedergang unseres FCR Duisburg, der ja seit dieser Saison als Frauen-Team des MSV Duisburg wohl in dessen unrühmliche Absteiger.Fußstapfen treten wird. 0:3 stand es zur Pause, als ich am Bus der TSG Hoffenheim vorbei hinter dem Stadion den Rheindeich erreichte. Es fiel mir heute wieder leichter als am Freitag, eine 4:39er Pace ging gut aus dem Fuß.

DAs war sie, die unspektakuläre Woche. In der nächsten wird es ruhiger und dann naht schon das Trainingslager im hoffentlich warmen Andalusien......


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