Sonntag, 24. Januar 2016

Trainingspläne reichen nicht

Nach meinem gut gelaufenen LLG-Kevelaer-Marathon merkte ich dann schon, dass mir zwei Tage Pause ganz gut tun würden. Also war der Mittwoch, lasse ich das Stabi-Training bei Sigrid am Dienstag mal außen vor, mein erster Trainingstag. Das kommt irgendwie immer besser aus als der Dienstag. Da meine Beine noch etwas müde wirkten, ließ ich den "10-Kilometer-Quatsch" mal aus und nahm stattdessen die Halde Rheinpreußen bei Nacht mit. Das Wetter war zwar kalt und regnerisch, bleib unterwegs aber trocken. Dennoch brauche ich niemendem sagen, wie einige Waldwege sich anfühlen, wenn man im stockfinsterer Nacht die Tiefe eines Schlammlochs nicht erkennen kann. Dennoch beendete ich die Runde relativ flott in etwa in 5er Pace trotz des einen Steigungskilometers. Am Donnerstag regnete es natürlich wieder, bei 3 Grad ist das am Abend so ungefähr mein Lieblingslaufwetter (*Ironie aus*). Zudem war auch kein Cheftrainer am Start, zumindest musste uns in der schnellen Gruppe die Trainerin Sabine in Ruhe lassen, da sie mit uns bestenfalls beim ersten Intervall mithalten konnte. Es standen 3 x 2500 Meter GAT 1/2/3 auf dem Plan.  Da GAT 2 bei mir ja extrem klein ist, dachte ich mir mal so 5:15/4:45/4:25 pro Kilometer für die einzelnen Intervalle. Unsere Tempogruppe machte das wieder etwas schwierig, denn GAT 1 wurde schon deutlich unter 5er PAce absolviert. Drei Minuten Pause, dann GAT 2. Ich ließ die anderen laufen, dennoch kam ich auf eine Pace von knapp 4:35. Dann die letzte Runde, mir war klar, dass nun endgültig die Post abgehen würde. Es ging aber überraschen gut bei mir, also bleib ich dran. Von Intervall zu Intervall fiel es mir immer weniger schwer, das ist das seltsame. Mit den 4:17 pro Kilometer konnte ich damit mehr als zufrieden sein.
Freitags habe ich meistens früh Feierabend, da wir um 13 Uhr die Filialen schließen. Dennoch kürzte ich bei lausigen 3 Grad die Runde von 70 auf 50 Minuten ab, denn am Wochenende hatten wir etwas mehr vor als der Plan hergab.
Samstag dann "Neujahrslauf" der Ausdauerschule, gemeinsam mit Karsten Krucks Laufsport-Bunert-Duisburg Lauftreff. Ich zog mit der flotten Truppe los und freute mich, mal wieder mit Karsten und meinem ehemaligen Trainingskollegen Micha laufen zu können. Von der Regattabahn ging es in den Duisburger Wald bis nach Mülheim und von dort über die 6-Seen-Platte zurück entlang der Regattabahn. Das Wetter brachte alles mit, zwar hatte es pünktlich zu regnen aufgehört, aber bei Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt hieß es, in Bewegung zu bleiben. Mit einigen Höhenmetern ging eine 5:15er Nettopace, ein durchaus anspruchsvolles Training.
Sonntag hatten wir uns etwas besonderes ausgesucht. Mit Yvy und Henning ging es mal wieder nach Köln, dort waren wir über Facebook mite einigen unbekannten Kölner Läufern verabredet, um erneut die 7-Brücken-Challenge in Form des "Riesenslaloms" zu absolvieren.
Los ging es um 11 Uhr bei leichtem Schneefall an der Mülheimer Brücke mit einer 13-köpfigen Truppe, die sich als sehr nett erwies. Ein Auto aus Essen/Mülheim an der Ruhr mit Nicole, Jörg, Marcus und Petra ergänzte uns Ruhrgebietler bzw. Niederrheiner (so ganz waren wir uns da im Vorfeld nicht einig), so dass wir den Kölnern gegenüber sogar deutlich in der Überzahl befanden. Ahmet führte uns nett durch den Slalom, das Wetter blieb trocken, der Schneefall hatte unmittelbar nach dem Start aufgehört. In einer 6:20er Pace trotz eisigem gegenwind auf dem Rückweg überquerten wir Zoo-,Hohenzollern-,Deutzer, Severins- und Südbrücke je 2 mal, Mülheimer- und Rodenkirchener Brücke als Endpunkte je einmal.
Viele interessante Gespräche, traumhafte Laufstrecken und am Ende leckerer Kuchen im Café Jukubowski rundeten einen schönen Lauftag ab. Von hier aus seinen die anderen Gäste in dem vollen Café, die unsere ungeduschten Astralkörper ertragen mussten, um Verzeihung gebeten.

Insgesamt waren es nun wieder 84 Kilometer in der Woche. Aber endlich auch mal einige langsame am Sonntag dabei. Ich muss langsam sehen, von dieser 5er Pace weg zu kommen. Denn die Tempogrundlage ist definitiv da, die Langzeitausdauer will trainiert werden. Und da ist Marathon das Mindeste. Auch die kommende Woche würden wir ergänzen, das stand für Claudia und mich fest,

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