Samstag, 17. Dezember 2016

Rotterdam 2017 - es geht los


Das ist er dann. Mein Trainingsplan und was daraus im wahren Leben geworden ist. Es begann am Montag mit unserem ersten Bahntraining bei eisigen Temperaturen. Für die Premiere in Duisburg waren wir mit etwa zwanzig Teilnehmern eine durchaus große Gruppe. Nach Aufwärmen rund um die MSV-Arena ging es ins Leichtathletik-Stadion, das man ja von den Zieleinläufen der Duisburger Winterlaufserie kennt. Trainer Roman Schulte-Zurhausen hatte für uns je drei Mal 1000/400/200 m ausgewählt, jeweils durch 200 m Traben unterbrochen, ansonsten am Stück durch. Das Laufen über die in einer Kurve vollständig mit Frost überzogene Tartanbahn ging überraschend gut. Man hatte immer einen Läufer zur Orientierung in der Nähe, irgendwie will man dann auch immer Gas geben. Die 1000er gingen so zwischen 4:08 und 4:02, die 400er in 87-81 Sekunden, die 200er dann in 37/36/34 Sekunden. Alles knapp an der Kotzgrenze und dick angezogen. Auch Claudia hat es super durchgezogen, und es hat sogar Spaß gemacht, als es einmal begonnen hatte. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Dienstag dann alleine unterwegs, mit Stirnlampe zu 50 Minuten GAT 1 um den Lohheider See und über die beiden Hauptachsen des Baerler Busches. Fand ich mal wieder schwierig, bei Kälte und Dunkelheit war ich froh, halbwegs ein Tempo halten zu können. Es fiel mir auch nicht unbedingt leicht, aber das lag wohl sowohl an der Kälte als auch am Bahntraining vom Vorabend. Am Donnerstag zog sich der letzte Termin im Büro zu lange hin, ich wäre viel zu spät zum Kursauftakttraining der Ausdauerschule an die Regattabahn gekommen. Aufgrund unserer geplanten Wochenendaktivitäten wollte ich ohnehin den 80 Minuten Tempowechsellauf auf den Freitag Nachmittag vorziehen. Somit waren dann der Mittwoch und Donnerstag frei. Freitag dann der vorgezogene Lauf über 80 Minuten. Ich stelle mir da immer die Uhr auf 5 Minuten Intervalle ein, dann piepst die und ich kann die Abschnitte von 10, 20 oder 5 Minuten einfach abzählen. Es lief sehr gut, ich rannte den Deichverteidigungsweg rund um den Orsoyer Rheinbogen. Es war nicht kalt, nur wenig Wind, nur leider alles grau in grau. Die ersten 5 Minuten in einer Pace so um die 4:20 gingen ganz gut, zwanzig Minuten später musste ich bei den zweiten dann schon etwas "knautschen" und war froh, als die vorbei waren. Im letzten Büchsenlich kehrte ich dann nach Hause zurück.
Samstag gab es dann den unseren Haldenlauf mit der FB-Gruppe Revier-Trailrunners.
Wir hatten für Veranstalter Robert Kempf den Kurs in unserem Revier am Lohheider See, dem Baerler Busch und dem Waldsee ausgesucht. Etwa 25 Läuferinnen und Läufer kamen zusammen und ich umrundete mit der 15 km Gruppe den Lohheider See, durchquerte auf Trailpfaden den Baerler Busch und zum Ende ging es auf unsere Halde Rheinpreußen.


Leider war es so diesig geworden, dass die Sicht gleich Null war. Auch das Geleucht hatte außerplanmäßig geschlossen, aber da es ja ehrenamtlich "bemannt" wird, habe ich dafür natürlich Verständnis. Viele wären bei dem Wetter sowieso nicht gekommen.
Sonntag stand dann noch der legendäre Glühweinlauf der Endorphinjunkies Dortmund auf dem Programm, den wir mit unseren Freunden Yvy und Henning traditionell besucht haben. In abgespeckter 16-Kilometer-Variante (der Marathon fand in diesem Jahr nicht statt) ging es gefühlt mehr hinauf als hinab durch den Schwerter Wald. Das Tempo war gemäßigt und auch die berüchtigte "Bergspring-Wertung" am Junkie Hill fand in diesem Jahr nicht statt. Mit ein paar leckeren Schlücken Glühwein - Henning musste fahren - endete die erste Trainingsplanwoche mit zwei außerplanmäßigen Läufen am Wochenende und etwa 70 Kilometern.

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